Heinz Glüsing (1920-2013)
Landschaften und Leidenschaften
Norddeutsch-Dänische Landschaften
und Venezianischer Karneval
Eröffnung am Freitag, dem 18. Oktober 2024 um 19:00
18. Oktober – 17. November 2024
Ein breiter Strand, links der Ufersaum des Meeres, rechts die Abrisskante von Dünen. Eine kleine dunkle Figurengruppe steht oder wandelt unterhalb der Dünen. Ein tiefhängender Himmel. Gemalt in feinen Pastelltönen, grau, grün, weiß, etwas helles gelb. Mit klarem, kräftigem breitem Pinselstrich rasch notiert, stark abstrahiert. Es scheint Winter zu sein. Der Duft und die Geräusche des Meeres an der dänischen Küste, der nordfriesischen Inseln scheinen in der Luft zu hängen. Das Bild ist auffallend klein: es misst nur 16.5 x 23 cm. Sein Maler: Heinz Glüsing (1920-2013) aus Hamburg.
Immer wieder zogen Glüsing die dänische Küste, das Hamburger Umland, die Dünen entlang der Elbe oder der Klövensteen an. Bei Wind und Wetter, im Herbst und Winter saß er dort mit den wenigen Farbtuben, Pinseln, Palette und Malgründen seines kleinen Malkastens, der das Miniaturformat seiner Landschaften bestimmte.
Glüsing hatte viele Leidenschaften. Verdorrende Früchte und Blumen, Gefäße, Figuren und Masken, der Venezianische Karneval und die Sichuan-Oper gehörten dazu. Er malte sie in größeren Formaten im Hamburger Atelier. Karneval und Oper nach vor Ort entstandenen kleinen Öl- oder Kreide-Skizzen. Die Farben? Kräftige Farben, Grün- und Brauntöne dominieren, die er mit leuchtenden Rot- und Gelbtönen bricht. Getümmel und Leben anstelle der Stille in Landschaften und Stilleben. Und stärkere Abstraktion.
Unwillkürlich kommen Worte der Fotografin Ingeborg Sello (1916-1982) in den Sinn als sie Heinz Glüsing 1960 bei der Übernahme des Ateliers von Fritz Flinthe (1876-1963) portraitierte: „Sie werden es schwer haben, denn für die Verrückten malen Sie zu normal und für die Normalen malen Sie nicht normal genug.“
Die StudioGalerie Othmarschen beschränkt sich auf Heinz Glüsings Bilder der nordischen Küsten, seiner Stilleben und des Karnevals. Bewusst verzichten wir auf die vielen Arbeiten aus den Alpen, von seinen Reisen, die ihn an viele Orte in Europa bis nach Nepal, Tibet, Ladakh und China brachten.
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Manfred Schulze-Alex
Metamorphosen einer Stadt – HafenCity Hamburg 1976-2023
Luftbildfotografie
15. März – 21. April 2024
Der Fotograf Manfred Schulze-Alex beobachtet seit 1976 bauliche und ökonomische Veränderungen des Hamburger Hafens aus dem Helikopter. Die StudioGalerie Othmarschen präsentiert Fotografien aus seiner Serie „Metamorphosen einer Stadt – HafenCity Hamburg 1976-2023“. In Nahansichten und weiten flachen Perspektiven taucht wechselndes Licht die Elbe, die Stadt, ihren Hafen, Industrieanlagen und Schiffe in vielfältige Stimmungen.
In seinem umfangreichen Fotoarchiv liegen historische Aufnahmen (seit 1976) ebenso wie „brandaktuelle“ Fotografien, die im August 2023 entstanden sind. Es ist ein „Who is Who“ der großen Hafenbetriebe, die Manfred Schulze-Alex immer wieder in die Luft schickten, um ihre Schiffe, Werften, Schuppen und Lagerhallen, Kai- und Industrieanlagen zu fotografieren. Dieser alte Hafen aber ist weitgehend verschwunden, geblieben sind die historisch gewordenen Bilder.
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VARIATIONEN – nordische Kunst -
zu Gast in der StudioGalerie Othmarschen am 2. & 3.12.23
„VARIATIONEN – nordische Kunst der letzten 100 Jahre“ - Ausstellung nur am 2. & 3.12.23
von 12 bis 18 Uhr
Wir lassen ein kunstvolles Jahr mit einer Gruppenausstellung ausklingen. Als Gast der StudioGalerie Othmarschen (Ansorgestraße 19, Hamburg, www.studio-galerie-othmarschen.de) zeigen wir eine besondere Zusammenstellung ausgewählter Werke der nordischen Kunst zwischen 1920 und heute, u. a. mit Arbeiten der klassischen Moderne, der informellen Malerei sowie der zeitgenössischen Künstler:innen der Galerie. Mit dabei sein werden Werke von Olaf Rude, Povl Schrøder, Egon Mathiesen, Poul S. Nielsen, Ken Denning, Elke Hergert, Jens Christian Jensen und viele mehr. Das Spektrum reicht von Ölgemälden über Assemblagen bis hin zu Glasskulpturen. Etwa 40 Werke laden zum Eintauchen in die skandinavische Kunst ein.
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Jürgen Meyer Jurkowski
Helldunkel-Gefunkel im lichten Druckgrafik-Wald
Holzschnitte, Radierungen, Künstlerbücher
20. Oktober bis Sonntag, 26. November 2023
Black is beautiful: Das ist für Jürgen Meyer Jurkowskis Druckgrafik ein Bekenntnis zur Nichtfarbe Schwarz. Die StudioGalerie Othmarschen hat den Reiz des Unbunten entdeckt und setzt mit der Präsentation einer großen Anzahl druckgrafischer Arbeiten aus dem Œuvre des Hamburgers der unerbittlichen medialen Farbüberflutung ein lebendiges, beruhigendes Schwarz entgegen.
Druckgrafik – bis auf wenige Lithografien, überwiegend Holzschnitte und Radierungen –, ist für Meyer Jurkowski weder stiefmütterlich behandelte Nebenbei-Kunst noch kunstmarktkonjunkturelle Phase, sondern elementarer Bestandteil seiner Arbeit, die gleichbedeutend neben Malerei, Aquarell und Zeichnung steht.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner Arbeiten aus den letzten Jahrzehnten sowie Bücher mit Originalgrafik, die Jürgen Meyer Jurkowski illustriert, gestaltet und in seiner Edition M & M seit 1998 verlegt hat. Als besonderen Leckerbissen bietet sie einen Druckworkshop mit dem Künstler.
Meyer Jurkowskis Themenpalette ist breit gefächert: Landschaften (Hamburg, Berge, Irland), Stillleben, Akt/Figur, Porträts (u. a. von Schriftstellern wie Ringelnatz, Karl Valentin) und Tiere (Serie »Picassos Tiere«).
Im malerischen wie im druckgrafischen Werk überwiegen narrative Elemente, bestehend aus einer Melange mit Versatzstücken des Alltags, aus Erinnerungen, Anspielungen, Bildzitaten, in der Banales gleichberechtigt neben Ernstem und Erhabenem stehen kann. Ausgangspunkt sind oft spontane improvisierte, unkontrollierte »Bild-Ergüsse« – zunächst mit dem Bleistift auf Papier festgehalten. Es gibt meist keine bewusst kalkulierten Bildideen, keine vorgefasste Sinnkonstruktion, sondern eine Hinwendung zum Phantastisch-Grotesken, zum Surrealen – immer angemischt mit einem kräftigen Schuss Scherz, Satire, Ironie und manchmal schwärzestem Sarkasmus.
Teil des Bildkonzeptes ist die Betitelung der Arbeiten. Aber Titel sind keine festen Größen, die eine Interpretationsrichtung für den Betrachter vorgeben wollen. Sie bleiben immer subjektive Andeutung, geben höchstens die Richtung an, wie Meyer Jurkowski sein fertiges Bild am Ende selber liest. Es kommt vor, dass er Titel im Nachhinein noch – teils mehrfach – ändert.
Seit 1968 ist die Literatur immer wieder eine wichtige Inspirationsquelle. So entstanden frühe Illustrationen zu Gedichten von Wolf Biermann, Bertolt Brecht, Hans Magnus Enzensberger, Peter Rühmkorf, Franz Xaver Kroetz und François Villon sowie zu einigen Erzählungen von Siegfried Lenz aus dem Band »So zärtlich war Suleycken«. 1998 erfolgte die Gründung der Edition M & M. Bisherige verlegerische Bilanz sind acht Künstlerbücher: Henryk Bardijewski »Der Marschallstab«, Wolfgang Borchert »Die Hundeblume«, Johann Peter Eckermann »Die Heimath« (sic), Paloma Meyer »In der Nacht erwacht die Katz …«, Frank Schulz »Sternzeichen-Fick-Info«. »Hausautor« der Edition ist Alexander Puschkin mit den Erzählungen: »Der Sargmacher« und »Der Schneesturm« (beide mit Holzschnitten) sowie mit dem Band »Erotische Gedichte« (Linolschnitte).
Jürgen Meyer Jurkowski, geboren 1947 in Hamburg. Studium der visuellen Kommunikation (Freie Grafik/Illustration, Typografie/Grafik-Design und Fotografie) an der Fachhochschule Bielefeld bei Karl-Heinz Meyer und Gerd Fleischmann. Lebt und arbeitet als Grenzgänger zwischen angewandter und freier Kunst in Hamburg und Hanstedt/Nordheide.
Druckworkshop
mit Jürgen Meyer Jurkowski
Hochdruck (Holz- bzw. Linolschnitt)
Samstag, den 18. November 2023
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Die Galerie war vom 09. - 12. November auf der
AFFORDABLE ART FAIR HAMBURG 2023
mit Arbeiten unserer Fotografen Heike Baltruweit, Nicole Keller & Oliver Schumacher, Manfred Schulze-Alex sowie Plastiken unserer Künstlerin Christa Becker-Kamp.
www.affordableartfair.de
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Der NDR zu Gast in der Galerie:
die Ausstellung Jürgen Meyer Jurkowski ist Kulturtipp der Woche im Hamburg Journal am 21.10.2023
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Zweite Ausstellung im JUPITER FIRST FLOOR
09. - 24. September 2023
Wir sind mit unseren Fotografen Helmut Kalle und Manfred Schulze-Alex an einer neuen Gemeinschafts-Ausstellung
des Landesverbandes Hamburger Galerien im JUPITER FIRST FLOOR beteiligt:
Simply Photography
Aus dem Nachlass Helmut Kalle zeigen wir „Fotografien aus Europa, Nahost und Zentralasien“. Seit den 1950er Jahren bereiste Helmut Kalle fünf Jahrzehnte die Welt jenseits der Touristenpfade mit spartanischer Ausrüstung und einer Rolleiflex. Seine klassische schwarz-weiß Fotografie von Menschen und Landschaften zeichnet Klarheit, Intensität und Ruhe selbst in Krisengebieten aus.
Manfred Schulze-Alex beobachtet seit 1976 bauliche und ökonomische Veränderungen des Hamburger Hafens aus dem Helikopter. Wir präsentieren erstmals Fotografien aus seiner Serie „Metamorphosen einer Stadt – HafenCity Hamburg 1976-2023“, in denen wechselndes Licht die Elbe, die Stadt, ihren Hafen und einzelne Industrieanlagen in vielfältige Stimmungen taucht.
Außer diesen Fotografen zeigt die spannende Ausstellung von acht Hamburger Galerien Arbeiten von 14 renommierten Fotografen. Sie vereint klassische und innovative Perspektiven auf verschiedene fotografische Bereiche/Themen. Die Motive reichen von Tages- und Nightshots sowie Luftbildern von Architektur, über Landschaftsfotografie aus dem Altai, der Sahara und magischen Bildern aus dem Polarmeer bis zu Porträts und malerisch-abstrakter Fotografie.
Beteiligt sind die Galerien: Felix Jud, galerie holzhauer hamburg, Kunstagentur Marcard pro Arte, MUMA Gallery, Galerie Nanna Preußners, Pure Photography & Galerie für Kunst, Medien und Design, StudioGalerie Othmarschen, VisuleX Gallery for Photography.
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Die Galerie ist zu Gast im JUPITER FIRST FLOOR
In diesem Sommer möchten wir zu einer besonderen Reise einladen: mit den Augen durch die Hamburger Galerien-Landschaft. Die StudioGalerie Othmarschen zeigt zusammen mit den Hamburger Galerien Heliumcowboy, IMBA-Galerie, Mehran Contemporary, Galerie Menssen, Ruth Sachse und Stern-Wywiol Malerei, Zeichnung, Fotografie und Medienkunst auf der Gemeinschaftsausstellung „Mixed Pickles“ des Landesverbandes Hamburger Galerien e. V. im JUPITER FIRST FLOOR (ehemals Karstadt Sport, 1. OG), Mönckebergstraße 2–4, 20095 Hamburg.
Die StudioGalerie Othmarschen präsentiert dort Arbeiten ihres Fotografen Manfred Schulze-Alex
und des wenig bekannten Malers Richard Meyer (1900-1982).
Die Ausstellung läuft vom 06. Juli – 02. September 2023, Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 13 – 18 Uhr.
Seit Jahrzehnten fasziniert die herbe Schönheit der Natur der schwedischen Westküste Manfred Schulze-Alex. In seinen Fotografien spürt er ihr auf und zwischen den wasser- und lichtumspülten Felsen im Schärengarten der Wetterinseln nach. Durchfahrten zwischen kargen Felsen, die Stille spiegelglatten Wassers und spektakulären Sonnenuntergänge über der See zählen ebenso zu seinen Motiven wie die Grafik von Tümpeln, Flechten und Spalten oder Verfärbungen im Gestein.
Aber auch „die andere Seite“ beschäftigt ihn aktiv und fotografisch seit vielen Jahren: Die Bedrohung dieser sensiblen Schönheit durch Zivilisationsmüll. Mit minimalem Equipment versucht er dies bewusst provokant in ästhetischen, unbearbeiteten Aufnahmen einzufangen. Im Jupiter First Floor haben wir die Möglichkeit Arbeiten aus beiden Bereichen zu zeigen.
Als zweite Künstlerposition präsentieren wir aus dem Nachlass des wenig bekannten Künstlers Richard Meyer (1900-1982) eine kleine Auswahl seiner Aquarelle und farbintensiven Wachsfarbenbilder, die der Jahrtausende alten Maltechnik der Enkaustik entstanden. Seine abstrakten, teilweise expressionistischen und surrealen Bilder scheinen überschattet von dem Erleben zweier Weltkriege und den zeitgenössischen Ängsten der 1950er-70er Jahre.
Wir freuen uns Sie/Euch bei der Vernissage begrüßen zu dürfen.
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Sonderausstellung
Sichtweisen
Vier Künstlerperspektiven
Vom 25. bis 27. August fand eine besondere Ausstellung in Othmarschen statt:
Die
StudioGalerie Othmarschen und die Galerie RIECK aus Kiel stellten zusammen vier besondere zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler mit sehr unterschiedlichen Arbeiten und Sichtweisen aus.
Manfred Schulze-Alex zeigte spektakuläre Luftbild-Fotografien des Hamburger Hafens aus den vergangenen fünfzig Jahren und somit die Veränderung der Stadt aus einer besonderen Perspektive. Das Fotografen-Duo Nicole Keller und Oliver Schumacher, diesjährige Gewinner des Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild, präsentierten außergewöhnliche Foto-Sichtweisen auf die Städtische Verdichtung in Hamburg. Die dritte Perspektive brachten die Ölgemälde von Prof. Elke Hergert ein, die einen faszinierenden Eindruck von Wasser, Himmel, Farben und Stimmungen festhalten. Die ungewöhnlichste Sichtweise in diesem Quartett hatte Maria Bang Espersen aus Dänemark, die auch in vielen Museen weltweit vertreten ist. Sie sieht in und formt aus Glas Skulpturen, die voller Bewegung und ästhetischer Einmaligkeit sind. Vier Sichtweisen, vier ungewöhnliche Blicke auf die Welt.
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Von Kopenhagen nach Skagen - klassische dänische Malerei
06. und 07. Mai
Die Galerie RIECK war am 06. und 07. Mai 2023 wieder unser Gast.
Die Ausstellung zeigte eine breite Auswahl an Arbeiten und Künstler:innen zwischen 1850 und 1930 – von der romantischen Malerei der Kopenhagener Akademie bis zum impressionistischen Aufbruch der Künstlerkolonie Skagen. Es war eine Reise von der Romantik über den Naturalismus bis zu den Impressionisten und natürlich den Künstler:innen der Skagen Maler Kolonie.
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Galerie Rieck zu Gast
Am 25. und 26.03.2023 präsentierte die Galerie Rieck aus Kiel die Ausstellung
Dänemarks Moderne - klassische und zeitgenössische nordische Kunst
mit zahlreichen Gemälden und Skulpturen von 1930 bis heute
sowie neue Arbeiten der Galerie-Künstler
https://www.galerie-rieck.de/rieck-zu-gast-in-der-studio-galerie-othmarschen/
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Begegnung der Maler
Richard Meyer und Gia Bugadze
03.02.2023 bis 19.03.2023
Richard Meyer (1900-1982)
Die Studio-Galerie-Othmarschen zeigt Malerei und Zeichnungen des unbekannten Künstlers Richard Meyer (1900-1982). Seine farbintensiven abstrakten, teilweise figurativen, teilweise expressionistischen und surrealen Bilder und insbesondere seine überaus feinen Bleistiftzeichnungen scheinen überschattet von dem Erleben zweier Weltkriege und den zeitgenössischen Ängsten der 1950er-70er Jahre.
Zwei Generationen jünger ist der international etablierte georgische Maler Gia Bugadze (*1956). Als junger Maler setzte er sich in umfangreichen Serien großformatiger Bilder mit Geschichte und nationaler Identität Georgiens auseinander. In „Kapma“ (Überfall, Einnahme) reflektiert er in neun Szenen die vielen Überfälle fremder Völker auf das kleine Land am Kaukasus und kennzeichnet seinen Ort in der politischen Opposition des gegen die Sowjetunion aufbegehrenden Landes.
Gia Bugadze (Porträt 1989), Kapma, 1989, Tempera auf Leinwand, 170 x 240 cm
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Wintermärchen aus aller Welt und Musik
Die Palliativstation Rissen war zu Gast
zur Matinee mit Märchen für Erwachsene und Musik mit zwei Klarinetten
am Sonntag, den 22. Januar 2023
Die Märchenerzählerin Cornelia Keller, die auch auf der Palliativstation Patienten mit ihren wunderschönen Märchen erfreut, wird begleitet von den Musikern Harald Maihold und Frank Gerlich auf ihren Klarinetten.
Die Märchen erzählen in starken archaischen Bildern vom Winter. Sie erzählen von Hunger, von Dunkelheit und Kälte und Tod, aber auch vom Zauber des Winters und von Geschenken, die das Herz erwärmen. Sie kennen noch das Ausgeliefertsein an eine oft übermächtige Natur und die Bedeutung des zwischenmenschlichen Zusammenhalts.
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Galerie Rieck
Die
Galerie Rieck aus Kiel war für das Wochenende
29. und 30. Oktober 2022 wieder bei uns zu Gast und zeigte skandinavische Kunst von der Romantik über die klassische Moderne bis in die Gegenwart.
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Christa Becker-Kamp
Atelier-Bilder 2021 / 22
Weite Landschaftsräume – enge Stadtgebiete
Collagen und Skulpturen
30. September – 25. Oktober 2022
Die Studio-Galerie-Othmarschen präsentiert ab 30. September 2022 neue Arbeiten der Hamburger Künstlerin Christa Becker-Kamp. Nach einer schöpferischen Pause entstanden nicht nur neue Figuren, sondern erstmals auch großformatige Collagen in hellen Farben. Christa Becker-Kamp verstummte nochmals als der Ukrainekrieg ausbrach. Dann jedoch drängten sie Gefühle und Gedanken, in die sich Erinnerungen an das als Kind erlebte Ende des Zweiten Weltkriegs mischten, zu kleinformatigen, viel dunkleren Collagen. Keines ihrer Bilder jedoch zeigt den Krieg oder seine Folgen.
Vernissage
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Christopher Schultz-Brummer
Innere Inspiration
26. August bis 25. September 2022
Die Studio-Galerie-Othmarschen zeigt zehn Jahre nach seiner letzten Ausstellung erstmals wieder Arbeiten des Hamburger Künstlers Christopher Schultz-Brummer (1940-2022).
Christopher Schultz-Brummer arbeitete mit Kreiden. Aber er nutzte sie auf eine Weise, die mit dem herkömmlichen Umgang mit diesem Material wenig gemein hat und zu ganz unerwarteten Bildern führt: Er zeichnete und verrieb, zerbröckelte und nässte, verklebte und verwischte sie auf Leinwand, Papier oder Holz. So entstanden Bilder von ungeheurer Leuchtkraft und Farbintensität, in unendlichen Farbnuancen. Durch das Nässen begann auch das Papier zu arbeiten, sich zu wellen, zu schrumpfen – bewusst kalkulierte Effekte, mit denen er seine Bilder weiter baute. Mal ist die Oberfläche glatt, oft reliefartig oder porös, an manchen Stellen wirkt sie wie eingerissen, als sei etwas eingestreut, ein Schnipsel aufgeklebt. Immer wieder führen diese Oberflächen dazu ganz andere Materialien – selbst Metall oder Stein - zu assoziieren.
Christopher Schultz-Brummers abstrakte Bilder erwachsen aus einer Mischung von Kalkulation und Zufall:
„Was mich angeht, so kenne ich keinen anderen Weg als jenen der Schritt für Schritt,
durch den Fortgang des Malens selbst – gebahnt wird.
Wenn ich mich daran mache, Zeichen aufs Papier zu setzen gibt es nichts als
mehr oder weniger verworrene Empfindungen, Erinnerungen, einen vagen – sehr vagen Plan“.
Das macht seine Bilder faszinierend und gibt dem Betrachter alle Freiheit, sich in ihnen zu verlieren.
Christopher Schultz-Brummer lebte und arbeitete in Hamburg. 1963-1964 Studienaufenthalt in Paris, wohin er immer wieder zurückkehrte; 1965-1969 Studium an der Kunstschule Alsterdamm. Bis 1984 Grafik-Designer, seitdem freischaffender Maler.
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Am Sonntag, 28. August spielte das Café Royal Salonorchester zugunsten der Palliativstation des Westklinikums Rissen
Café Royal Salonorchester
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Kunst und Lesung in der Studio-Galerie-Othmarschen
am Sonntag, den 06.03.2022 um 16 Uhr
Jörgen Bracker, von 1976 bis 2001 Direktor der Museums für Hamburgische Geschichte, schreibt zurzeit an einem Roman über Königin Margarete von Dänemark (1353-1412) und ihren Sohn Oluf. Er liest aus seinem Manuskript und erzählt einiges über die historischen Zusammenhänge.
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Mit und ohne Widmung
Die Sammlung Jörgen Bracker
Jörgen Bracker ist alles andere als ein Unbekannter. Im Museum für Hamburgische Geschichte, dessen Direktor er 1976–2001 war, organisierte er beeindruckende Ausstellungen, er publizierte viel und schreibt immer noch – inzwischen auch historische Romane.
Aus Arbeitsverhältnissen mit Künstlern wurden oft Freundschaften. Geschenke im Kunst-Format und ihre Widmungen zeugen davon. Er kaufte auch Kunst, die ihm gefiel. So entstand allmählich eine vielseitige Sammlung. Jedes Stück hat eine Geschichte und erzählt eine Geschichte, liefert ein Stückchen zur Kunstgeschichte der Stadt, zur Elbe und Küste.
Die Sammlung bietet einen interessanten Querschnitt durch die jüngere norddeutsche Malerei. Vertreten sind unter anderen Künstler wie Rolf Zander, Volker Meier, Siegfried Jonas, Karin Witte, Ladislaus Elischer, Eduard Bargheer, Hans Detlef Bracker, Manfred Sihle-Wissel, Conni Brockstedt, Rainer Ullrich, Gerd Stange, Gunther Fritz, Victor Kord, Gerrit Becker.
Zum 85. Geburtstag von Jörgen Bracker präsentieren wir seine Bildersammlung verbunden mit seinem Wunsch: gute Hände für diese ihm zum Teil persönlich gewidmeten und geschenkten Werke zu finden.
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„Jeder Tag ist ein Abenteuer“ - Der Expeditionsmaler Rainer Ullrich
2002 segelte Rainer Ullrich erstmals mit Arved Fuchs auf der „Dagmar Aaen“ durch die Nordostpassage nach Alaska, angeheuert als zeichnendes und malendes Crewmitglied. Dies war der Augenblick, in dem der erfolgreiche Werbegrafiker zum Expeditionsmaler wurde und der Augenblick, der ihn für die Arktis gefangen nahm. Noch oft kehrte er zurück – mit „Dagmar Aaen“ ging es durch die Nordwestpassage an Grönland entlang, mit einem Eisbrecher zum Nordpol, schließlich 2016 mit einem kleinen Luxus-Kreuzfahrer nach Spitzbergen. Auf jeder Reise entstand eine Vielzahl von Zeichnungen, Aquarellen, Gemälden, in denen er Wasser und Eis, Nebel und strahlendes Licht einfing, Stimmungen und Empfindungen in leuchtenden Grün-Blau- und feinen Grautönen festhielt.
Ebenso intensiv, aber mit einer ganz anderen Farbpalette schildert er die Reisen auf dem Amazonas und nach Kuba oder die Fahrten im Heißluftballon mit Franz Taucher. Ein krasser, opulenter Kontrapunkt zu den Reisen nach Norden.
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt von Bildern, Aquarellen und Zeichnungen, die er von diesen Reisen mitbrachte.
Die Ausstellung lief vom 06. November bis zum 12. Dezember 2021
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Die Galerie RIECK war wieder unser Gast mit
Malerei und Skulptur aus Skandinavien
am 30. und 31. Oktober 2021 von 11 bis 18 Uhr
Treibholz gestrandet – geschnitzt
Neue Arbeiten von Manfred Schulze-Alex
Januar 2021 bis 24. Oktober 2021
Als im Frühjahr 2020 überall die öffentlichen Aktivitäten heruntergefahren wurden, inspirierte die erzwungene Ruhe zuhause den Hamburger Künstler Manfred Schulze-Alex, das auf den Felsen schwedischer Schären gesammelte Strandholz in die Hand zu nehmen, in dem silbrig-grau ausgeblichenen Holz menschliche Figuren zu entdecken und sie mit Hohlbeitel und Schnitzmesser heraus zu arbeiten.
In seinen Figuren greift Manfred Schulze-Alex archaisch-expressionistische Formen auf. Wichtig sind ihm Gesichter und Hände. Ihre Körper, ein Umhang werden nur angedeutet, bleiben oft im ursprünglichen, kaum bearbeiteten Holz verborgen. Diese reduzierten Figuren mit Namen wie „Bescheidenheit“, „Ich klage an“ oder „Befreit“, „Die Familie“ und „Schattenriss“ spiegeln Momente des Lebens.
Auch die kleinformatigen Figuren, die er vor seine gemalten Landschaften montiert, beschränken sich auf das Wesentliche. Ungewöhnlich ist nicht nur die Kombination von Treibholz und Malerei, sondern auch ihre Wirkung. Die Figuren verleihen den Landschaften Tiefe und Leben und ziehen den Betrachter gleichsam in das Bild hinein. Die Bilder sind wie eine Bühne, „Theaterbilder“ eben.
Der NDR zu Gast in der Studio-Galerie-Othmarschen
Aufzeichnung in der Ausstellung "Treibholz gestrandet – geschnitzt"
für den Kulturtipp der Woche am 10.07.2021
um 19.42 Uhr im Hamburg Journal
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StudioGalerie Othmarschen
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